Bad Emstal Die Nominierung durch den CDU Vorstand hat Daniel Rudenko, Vorsitzender der CDU Bad Emstal, schon hinter sich. Jedoch erfordert das Wahlgesetz, eine formale Nominierung in einer Mitgliederversammlung.
Diese hat die CDU Bad Emstal am 30. Oktober im DGH Balhorn durchgeführt und dabei einstimmig Daniel Rudenko als Kandidat für die Bürgermeisterwahl nominiert. Er betont jedoch in seiner Rede, dass „Bewerber“ der passendere Begriff ist: „Im Grunde befinde ich mich in einem Vorstellungsgespräch mit den Emstaler Bürgern; in einem Vorstellungsgespräch um das Bürgermeisteramt, um die Führung der Gemeinde“, so Rudenko.

Kindergarten sollte am „geeignetsten Standort“ gebaut werden

In seiner Nominierungsrede stellt Rudenko sein Programm für die kommende Wahlperiode dar. So möchte er, dass Bad Emstal die dringenden Fragen priorisiert: Attraktivität für Familien, Stärkung des Ehrenamtes, Bürger informieren und beteiligen und langfristige Projekte in den Blick zu nehmen. Besonders hebt er dabei den benötigten Neubau eines Kindergartens in Sand hervor, da die bisherige Diskussion dazu keine Ergebnisse geliefert hat: „Welche Kommune schafft es nicht, in 6 Jahren einen Kindergarten zu bauen?“, so der Herausforderer Rudenko.

Seit die Lösung in Merxhausen auf Vitos-Gelände in 2020 zu bauen, vom Tisch kam, sei 3 Jahre lang nichts passiert. Der aktuelle Vorschlag, den Kindergarten im Sander Ortskern direkt neben der Zwergenhöhle zu bauen, stößt bei dem CDU-Kandidaten auf große Kritik: „Hier hat man besser irgendwas vorgelegt, als etwas Gutes. Der Verkehr in diesem Bereich ist jetzt schon hoch genug.“
Er schlägt deshalb vor „statt Schnellschüssen vor der Wahl auf die klügste Lösung und den geeignetsten Standort“ zu setzen. Hierzu sollte ein Kindergartenneubau am Kurpark im Bereich des Wohnmobilstellplatzes geprüft werden. Genügend Parkplätze sind jetzt schon vorhanden, die Fläche ist weniger anspruchsvoll zu bebauen und die Nähe zum Wasserspielplatz macht es zum Favoriten von Rudenko.

Bürger müssen informiert sein, um sich beteiligen zu können

Rudenko hat gemeinsam mit Regina Löber und Kirsten Vater zu Beginn des Jahres ein Bürgerbegehren gegen die nachträgliche Legalisierung von Schwarzbauten in Bad Emstal gestartet. Er habe dabei festgestellt, dass die Bürger gerne frühzeitig und besser informiert gewesen wären, um deren Sichtweise aufzunehmen. Bürgerinformation sei eine Voraussetzung für Bürgerbeteiligung. In seiner Rede kritisierte Rudenko auch, dass es in Sand keinen Ortsbeirat gibt, der moderierend tätig werden konnte. Auch ortsteilspezifische Arbeitskreise wurden angekündigt und nie umgesetzt. Als Bürgermeister möchte er die Bürger aktiv informieren und mitnehmen.

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