Bad Emstal „Bad Emstal muss Prioritäten festlegen und diese verfolgen.“ Dieses Credo verbreitet der CDU-Bürgermeisterkandidat Daniel Rudenko seit seiner Nominierung in diesem Wahlkampf. Zu seinen Prioritäten zählt er dabei, dass Bad Emstal für Familien attraktiv sein muss, die Stärkung des Ehrenamts zur Chefsache gemacht wird, die Bürger besser informiert und beteiligt werden, sowie langfristige Ziele in den Blick genommen werden.

Schaffung eines Thermalsees in Sand keine Priorität

Bei dieser Aufzählung fragt man sich vielleicht, wie sich die Kureinrichtungen in diese Prioritätenliste einfügen. Hierzu stellt Rudenko nun klar: „Die Schaffung eines Thermalsees in Sand hat keine Priorität!“ Aus seiner Sicht dürfe sich die Gemeinde bei der umfangreichen To-Do-Liste keine kostspieleigen Spielerein erlauben, sondern müsse mit dem Steuergeld der Bürger verantwortungsvoll umgehen. Mit Blick auf die Erfahrungen beim Betrieb des Thermalbades erklärt Rudenko: „Wir können uns ein erneutes Millionengrab in Bad Emstal nicht erlauben!“ So habe die Therme in einem siebenjährigen Zeitraum einen Verlust von ca. 5 Millionen Euro erwirtschaftet, der durch die Steuergelder der Emstaler Bürger aufgefangen werden musste. Dies entspricht den Baukosten eines ganzen Kindergartens. Die Hoffnung eines positiven Einflusses auf die heimische Wirtschaft muss der Gemeindevertreter Rudenko zerschlagen, da sich die Gewerbesteuereinnahmen trotz sinkender Besucherzahlen gesteigert haben; bei einer Halbierung der Besucherzahlen ist es zu einer Verdoppelung der Gewerbesteuereinnahmen gekommen.

Ausgaben müssen sich an den Bedürfnissen der Emstaler Bürger orientieren

Für den Bürgermeisterkandidaten Rudenko steht fest, dass die begrenzten finanziellen Mittel für die Bedürfnisse und Interessen der Emstaler Bürger ausgegeben werden müssen. Das Altenburg Gutachten hat zum Thermalbad festgestellt, dass nur 3 Prozent der Emstaler Bürger dieses genutzt haben. Auch vor diesem Hintergrund sollten Steuergelder nicht in den Bau und Betrieb eines Thermalsees investiert werden, da sie an anderer Stelle fehlen werden. Alleine mit Blick auf den benötigten Kindergartenneubau in Bad Emstal betont Rudenko: „Wer sagt, dass wir uns einen Kindergarten nicht leisten können, aber einen Thermalsee schon, der muss dringend über seine Prioritäten nachdenken!“

Rudenko möchte, dass Bad Emstal aus den Erfahrungen aus dem Thermalbad lernt und die richtigen Schlüsse für die Zukunft daraus zieht. „Wir müssen uns von Emotionen lösen und die Faktenlage betrachten. Ich möchte nicht, dass wir bei notwendigen Investitionen sparen müssen, weil wir wieder auf das falsche Pferd gesetzt haben“, so Rudenko.

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