Bad Emstal Gleich zu Beginn stellt Daniel Rudenko, der Bürgermeisterkandidat der CDU Bad Emstal, fest, dass es sich hier nicht um einen Monolog gehen soll: „Vorstellungsabend bedeutet natürlich, dass ich mich Ihnen vorstellen möchte, aber auch von Ihren Vorstellungen für die zukünftige Ausrichtung der Gemeinde erfahren will.“ Und so beginnt zunächst ein Vortrag mit einer Folien-Präsentation, worin sich „der Bewerber“ Rudenko in einem Vorstellungsgespräch mit den Emstaler Bürgern befindet, „um das Bürgermeisteramt, um die Führung der Gemeinde.“ Hierbei stellt Rudenko seine Prioritäten für eine erfolgreiche Entwicklung Bad Emstals dar: Attraktivität Bad Emstals für Familien erhöhen, Ehrenamt stärken, Bürger informieren und die Zukunft gemeinsam gestalten, sowie die Entwicklung von Gewerbeansiedlung und Baugebieten. Seine Ausführungen werden durch Zahlen und Zeitlinien auf den Folien untermauert.
Neubau eines Kindergartens braucht „klügste Lösung und geeignetsten Standort“
So stellt er beispielsweise die Entwicklung der Diskussion über einen Kindergartenneubau seit 2017 dar. So hat schon 2017 ein Eltern-Arbeitskreis den Vorschlag gemacht, den Kindergarten in der Nähe des Wasserspielplatzes am Kurpark zu bauen. Zwischenzeitlich wurden weitere Alternativen geprüft, sodass eine Sanierung eines Gebäudes von Vitos in Merxhausen 2020 forciert wurde. Als die Landesförderung ausgelaufen ist, wurde dieses Projekt verworfen und erst 2023 – kurz vor der Bürgermeisterwahl – mit einer neuen Planung begonnen: „Welche Kommune schafft es nicht, in 6 Jahren einen Kindergarten zu bauen?“, fragt Rudenko die anwesenden Bürger.
Aus seiner Sicht ist ein Neubau am Kurpark besser geeignet, da die Parkinfrastruktur vorhanden ist, der Wasserspielplatz in der Nähe ist und perspektivisch auch das Multifunktionshaus (bspw. zum Sport) mitgenutzt werde könnte. Der aktuell diskutierte Vorschlag eines Neubaus auf dem Rathausparkplatz hält Rudenko für ungeeignet: „Die Verkehrsführung im Sander Ortskern und der Verlust der Parkplätze ist weiterhin eine offene Frage. In diesem Bereich haben wir jetzt schon viel Verkehr und die Lage wird mit einem weiteren Kindergarten nicht besser.“
Bürger beteiligen sich mit ihren Vorstellungen
Im Anschluss an den Vortrag haben sich die Bürger mit ihren Vorstellungen und Fragen beteiligt. Die Themen reichten dabei von konkreten Projekten, wie die Toilettenanlage an der Freizeitanlage „Am hohen Rod“ in Balhorn, bis zu problematischen Verkehrssituation in den Ortsteilen über die Grundsteuer und die Planungen für den Radwegeausbau in Bad Emstal. Für Rudenko zeigen die Fragen und Anmerkungen, dass die Bürger besser informiert und beteiligt werden möchten: „Wenn die Bürger gut informiert sind, können sie sich auch viel besser beteiligen. Deshalb möchte ich die Bürger als Bürgermeister aktiv informieren und mitnehmen.“
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