LANDKREIS KASSEL. Die Christdemokraten im Landkreis Kassel freuen sich, dass der Kreistag während seiner Haushaltsberatungen auch zwei CDU-Anträgen zur Eisenbahnstrecke Kassel-Naumburg zugestimmt hat. Demnach wurde der Kreisausschuss beauftragt, den Verein Regionalmuseum Naumburger Kleinbahn e.V. bei seiner kurzfristigen Finanzmittelakquise für die Unterhaltung und den Erhalt der Eisenbahnstrecke zwischen Baunatal-Großenritte und Naumburg für die Museumseisenbahn Hessencourrier zu unterstützen. Insbesondere aufgrund der Sanierung des Bahnübergangs an der L 3220 zwischen Bad Emstal-Sand und Schauenburg-Breitenbach, die alleine Kosten in Höhe von rund 80.000 € verursacht hat, muss der Verein kurzfristig eine Deckungslücke von etwa 25.000 € schließen. Sollte dies nicht gelingen, ist die Fortführung des touristischen Erfolgsprojektes Hessencourrier ernsthaft gefährdet.

Die CDU weist zudem darauf hin, dass gegenwärtig eine Machbarkeitsstudie zu einer möglichen Reaktivierung der durch die Kassel-Naumburger Eisenbahn (KNE) erbauten Strecke durch das Hessische Verkehrsministerium erarbeitet wird. Martin Roth, der für die CDU die Anträge in den Kreistag eingebracht hatte, betonte daher die Chancen, die sich im Falle einer Reaktivierung der Strecke für die Entwicklung des südlichen Wolfhager Landes und des gewünschten, verstärkten Umstieges vom Pkw auf den ÖPNV ergeben könnten. Daher wurde der Kreisausschuss ebenfalls beauftragt, mit den Anrainerkommunen der Bahnstrecke (Baunatal, Schauenburg, Bad Emstal und Naumburg) eine gemeinsame kommunale Position zu dem Thema „Reaktivierung“ zu erarbeiten. „Dort, wo solche Strecken wieder in Betrieb genommen wurden, hat dies in der Regel zu sehr erfreulichen Entwicklungen bei der Einwohnergewinnung und der Unternehmensansiedlung geführt. Dies scheint uns auch entlang der KNE-Bahnstrecke wünschenswert und machbar“, zeigte sich Roth optimistisch.

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